Antwort Wie gesund ist Saccharin? Weitere Antworten – Welche Nebenwirkungen hat Saccharin
Zu viel Saccharin kann Verdauungsbeschwerden mit sich bringen, andere Effekte werden kontrovers diskutiert und reichen von Alzheimer bis zu einer krebserregenden Wirkung. Manche Forscher sehen eine Gefahr für unerwünschte Nebenwirkungen auch, wenn Sie sich an die erlaubte Höchstmenge halten.Anders sieht die Sache bei den üblichen Kombinationsprodukten Saccharin und Cyclamat aus. Hier sollten Sie bei einem Körpergewicht zwischen 60 und 80 Kilo nur 18–24 Tabletten konsumieren – wenn Sie es jeden Tag tun. Der vierte Süßstoff, Acesulfam, ist bis heute nur in einigen Industrieprodukten enthalten.Saccharin gilt laut BfR als unbedenklich, solange sich die eingenommene Menge im Rahmen des ADIs bewegt. Das war allerdings nicht immer so: In den 70ern verursachten hohe Saccharin-Dosen Blasenkrebs in Tierversuchen. Daraufhin haben viele Staaten den Stoff verboten.
Wie wirkt Saccharin auf den Körper : Zudem verändern einige die Bakterienzusammensetzung im Darm. Bei Sucralose und Saccharin kann der Körper schon nach kurzem regelmäßigem Konsum normalen Zucker nicht mehr gut verarbeiten. Zudem verschlechtert sich bei einer geschädigten Darmflora die Immunabwehr und die Betroffenen werden anfälliger für Krankheiten.
Was ist der gesündeste Süßstoff
Stevia, Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker gelten als gesündere Wahl im Vergleich zu Haushaltszucker.
Welchen Süßstoff kann man unbedenklich nehmen : Neben Aspartam verwendet die Lebensmittelindustrie weitere Süßstoffe. Dazu zählt Cyclamat (E 952), Neotam (E 961), Saccharin (E 954). In den zugelassenen Mengen gelten sie nach jetzigem Wissensstand ebenfalls als unbedenklich.
Das beste Süßungsmittel, das gleichzeitig dem Darm gut tut, ist Yaconsirup oder Yaconpulver. Beide süßen jedoch nur mild und sind daher ideal für Müslis, Porridges, Shakes, Smoothies und Desserts. Für die Zähne ist Yacon nicht so schädlich wie Zucker, aber auch nicht so gesund wie Stevia, Xylit und Erythrit.
Als bester Zuckerersatz gilt Stevia-Süßstoff. Er wird aus den Blättern der Pflanze Stevia rebaudiana gewonnen und ist sehr kalorienarm. Zwar ist die Süßkraft höher als die des Haushaltszuckers, aber das Steviolglycosid-Extrakt hat einen bitteren Nachgeschmack. Einen perfekten Zuckerersatz gibt es also nicht.
Welches Süßungsmittel lässt den Blutzucker nicht ansteigen
Agavendicksaft: der Milde
Dennoch ist Agavendicksaft süßer als Zucker, lässt den Blutzuckerspiegel aber langsamer ansteigen, weshalb er in Maßen für Diabetiker geeignet ist. Leider ist der Fruktose-Gehalt dafür besonders hoch.Stevia, Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker gelten als gesündere Wahl im Vergleich zu Haushaltszucker.Zuckerersatz: Saccharin und Sucralose am schädlichsten
Am deutlichsten ausgeprägt waren diese bei Saccharin und Sucralose. Saccharin gelangt nur sehr langsam vom Darm ins Blut, Sucralose wird fast unverändert wieder ausgeschieden, sodass beide Stoffe besonders ausgiebig mit dem Mikrobiom in Kontakt sind.
Eine Alternative sind Produkte mit den Zuckeraustauschstoffen Xylit (Birkenzucker) oder Erythrit (Sukrin, Sucolin oder Xucker Light). Xylit enthält etwa halb so viele Kalorien wie Zucker und beeinflusst den Blutzuckerspiegel kaum. Erythrit ist praktisch kalorienfrei und hat keine Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel.