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Wer hat bei einer Erbengemeinschaft das sagen?
Wer entscheidet bei einer Erbengemeinschaft Die Erbengemeinschaft kann über den Nachlass nur gemeinschaftlich verfügen, § 2038 I BGB. Sind sich die Mitglieder nicht einig, entscheidet die Stimmenmehrheit. Die Stimmenmehrheit wird nicht nach der Anzahl der Erben berechnet, sondern nach der Größe der Erbteile.Entscheidungen in einer Erbengemeinschaft können nur von den Erben gemeinsam getroffen werden. Dabei ist bei Maßnahmen der ordentlichen Verwaltung eine Stimmenmehrheit notwendig, die sich nach den Erbanteilen und nicht nach Personenanzahl der Erbengemeinschaft bemisst.Wenn sich die Miterben nicht einig werden, wird der Kaufpreis bis zur finalen Auseinandersetzung beim Gericht hinterlegt. Dies führt oft zu einer Auseinandersetzungsklage unter den Miterben. In aller Regel dauert die Teilungsversteigerung rund ein Jahr.

Was tun wenn Miterbe blockiert : Wenn ein Erbe die Auseinandersetzung des Nachlasses blockiert und auch keine Auszahlung akzeptiert, muss eine gerichtliche Lösung her. Hier kann die Teilungsklage helfen. Eine Teilungsklage wird oft auch Erbteilungsklage oder noch genauer Erbauseinandersetzungsklage genannt.

Was passiert wenn einer aus der Erbengemeinschaft nicht verkaufen will

Können Sie sich mit Ihren Miterben in der Erbengemeinschaft nicht darauf verständigen die Immobilie freihändig zu verkaufen, z.B. weil ein Miterbe das Haus nicht verkaufen will, können Sie die Immobilie im Wege der Teilungsversteigerung zwangsweise versteigern lassen. Sie benötigen dafür keinen vollstreckbaren Titel.

Wann macht sich ein Miterbe strafbar : Ein Miterbe kann sich strafbar machen, indem er eigenmächtig Vermögenswerte aus dem Nachlass ohne Zustimmung der anderen Erben entwendet oder unterschlägt. Dies könnte den Diebstahl von Bargeld, Schmuck, Immobilien oder anderen wertvollen Gegenständen umfassen.

"Der Miterbe mit dem größten Erbteil kann die anderen immer überstimmen." Das gilt nur für die Nachlass-Verwaltung. Ein Verkauf, z.B. einer geerbten Immobilie, erfordert immer Einstimmigkeit in der Erbengemeinschaft, unabhängig von den einzelnen Erbanteilen.

Rechte und Pflichten

Jeder Erbe hat das Recht, das Erbe innerhalb der gesetzlichen Frist auszuschlagen und die Nachlassgegenstände zu nutzen. Auch kann er seinen Erbteil verkaufen, wobei den Miterben aber ein Vorkaufsrecht zusteht. Gleichzeitig haben die Mitglieder der Erbengemeinschaft Pflichten.

Kann eine Erbengemeinschaft einseitig aufgelöst werden

Das Gesetz, genauer § 2042 Abs. 1 BGB, bestimmt allerdings, dass grundsätzlich jeder Miterbe jederzeit die Auseinandersetzung der Erbengemeinschaft, das heißt die Aufteilung der Erbmasse und Auflösung der Gemeinschaft, verlangen kann.Ein Miterbe reagiert nicht: In einigen Fällen reagieren Miterben nicht auf Anfragen oder Mitteilungen anderer Erben. Dies kann die Blockade der Erbengemeinschaft verschärfen und zu weiteren Konflikten führen.Im Ergebnis gilt, dass für Miterben in der ungeteilten Erbengemeinschaft keine Vorschusspflicht besteht. Versäumen sie allerdings diese Klarstellung, dann haften sie trotz ungeteiltem Nachlass für Verbindlichkeiten.

Derjenige Miterbe, der noch vom Erblasser mit der Verwaltung beauftragt oder dem Vollmacht erteilt wurde, ist gegenüber der Erbengemeinschaft zur Auskunft und Rechenschaft verpflichtet (§ 666 BGB).

Wie lange kann eine Erbengemeinschaft bestehen bleiben : Bis man die Erbengemeinschaft auflösen kann, muss der Nachlass gemeinsam verwaltet und die Nachlassverbindlichkeiten beglichen werden. Eine Erbengemeinschaft kann solange bestehen, wie dies von den Erben gewünscht ist. Es gibt keine zeitliche Begrenzung.

Welche Rechte haben Miterben : Rechte und Pflichten

Jeder Erbe hat das Recht, das Erbe innerhalb der gesetzlichen Frist auszuschlagen und die Nachlassgegenstände zu nutzen. Auch kann er seinen Erbteil verkaufen, wobei den Miterben aber ein Vorkaufsrecht zusteht. Gleichzeitig haben die Mitglieder der Erbengemeinschaft Pflichten.

Sind Erben untereinander Auskunftspflicht

Erben haben gemäß § 2028 BGB einen Auskunftsanspruch gegen den so genannten Hausgenossen. Sofern dieser Hausgenosse ebenfalls Erbe geworden ist, entsteht ein Auskunftsanspruch innerhalb der Erbengemeinschaft.

In erster Linie ist der Nachlasspfleger verpflichtet, den Nachlassgläubigern Auskunft zu erteilen, da diese sich nicht unmittelbar an die Erben wenden können (§ 2012 BGB).Wie erfahre ich, dass ich Erbe bin Um zu erfahren, ob Sie Erbe sind, müssen Sie über den Tod einer Person informiert werden. Dies erfolgt meist durch Angehörige oder das Nachlassgericht. Als Erbe erhalten Sie eine Benachrichtigung über das Erbe und sind dazu aufgefordert, Ihre Erbenstellung nachzuweisen.

Wer sagt mir was ich geerbt habe : Der erbrechtliche Auskunftsanspruch

Der Anwalt weiß, wohin er sich wenden und welche Unterlagen er dazu einreichen muss. Im Nachlassverzeichnis ist vollständig aufgelistet, über welches Vermögen der Erblasser verfügte und welche Schulden bestehen. Diesen Auskunftsanspruch räumt der Gesetzgeber dem Erben ein.