Antwort Welche Steilheit Heizung? Weitere Antworten – Welche Steilheit Heizkurve
Die Heizkurve sollte daher bei Flächenheizungen weniger steil verlaufen. In manchen Fällen genügt bereits eine Steilheit (Steigung) von 0,1. Eine Steilheit über 1,5 ist in der Regel nur bei historischen Gebäuden erforderlich, die nicht winddicht sind.Der perfekte Zeitpunkt zum Einstellen der Heizkurve
Zum Einstellen der Neigung oder auch Steilheit der Heizkurve sollte die Außentemperatur unter 0°C liegen. Zur Ermittlung der optimalen Parallelverschiebung sollte die Außentemperatur hingegen bei mehr als +5°C liegen.Die Steilheit der Heizkurve besagt, um wie viel Grad sich die Vorlauftemperatur erhöhen soll, wenn die Außentemperatur entsprechend sinkt. Je steiler sie ist, desto mehr Energie wird verbraucht. Die Parallelverschiebung passt das gesamte Niveau der Vorlauftemperatur an.
Welche Heizkurve ist die beste : Richtwerte für die Heizkurve
0,12 bis 0,16 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Wärmepumpe. 0,3 bis 0,5 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Fußbodenheizung. 1,0 bis 1,2 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Heizkörpern. 1,4 bis 1,6 bei einem älteren, freistehenden Gebäude mit Heizkörpern.
Was passiert wenn die Heizkurve zu niedrig eingestellt ist
Dabei gilt: Geben die Heizflächen das ganze Jahr über zu viel Wärme ab, lässt sich die Heizkurve nach unten verschieben. Ist es dagegen immer etwas zu kalt, sollte man die Kurve nach oben korrigieren. Das lässt die Heizkosten zwar steigen, führt aber auch dazu, dass der Kessel mehr Wärme abgibt.
Wie stellt man die Heizkurve richtig ein : Die Heizkennlinie ist eine mathematische Funktion, die jeder Außentemperatur eine bestimmte Vorlauftemperatur der Heizung zuweist. Diese muss so hoch sein, dass sich bei der gewünschten Raumtemperatur alle Verluste über die Gebäudehülle ausgleichen lassen.
Tipp: Möglichst niedrige und flache Heizkurve einstellen
Die Vorlauftemperatur sollte nur so hoch sein, dass die gewünschte Raumtemperatur gerade so erreicht wird. Dank einer möglichst flachen Heizkurve muss der Kessel weniger leisten und die Heizkosten sinken.
Ist die Vorlauftemperatur zu niedrig eingestellt, werden die Heizkörper nicht richtig warm. Zudem muss mehr Heizungswasser im Heizkreislauf zirkulieren, um die gewünschte Raumtemperatur zu erzielen. In der Folge muss die Heizungspumpe mehr arbeiten, wodurch der Verschleiß erhöht wird und die Stromkosten steigen.
Wie stelle ich die Heizkurve richtig ein
Schritt für Schritt zur optimalen Einstellung
- Neigung der Heizkurve schrittweise senken.
- Veränderung der Temperatur beobachten.
- Räume ausreichend warm: nach unten korrigieren.
- Gewünschte Temperatur unterschritten: etwas anheben.
- Gesamten Vorgang für die Höhe der Kurve wiederholen.
Die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauftemperatur ist wichtig
Vorlauf | Rücklauf | |
---|---|---|
konventionelle Heizkörper | 70 °C | 55 °C |
Flächenheizung | 40 °C | 30 °C |
Wenn die Temperatur nur um 1 Grad Celsius gesenkt wird, spart das rund 6 Prozent Energie. Ein großer Teil der Heizenergie wird an den wenigen sehr kalten Wintertagen verbraucht. Die Heizkosten an so einem kalten Tag können leicht zwischen 5 und 10 Euro liegen.