Antwort Was ist das größte Problem bei trizyklischen Antidepressiva? Weitere Antworten – Welche Nebenwirkungen haben trizyklische Antidepressiva
Sedation, Schläfrigkeit. Beeinflussung des Blutdrucks, orthostatische Störungen (bevorzugt bei Noradrenalintransporter inhibierenden Antidepressiva wie Nortriptylin) mögliche Verlängerung der QT-Zeit. Verlangsamung oder Beschleunigung des Herzschlags (Bradykardie oder Tachykardie)Einige trizyklische Antidepressiva führten bei der Fruchtfliege zu Erbgutschäden und erhöhen nach neuen Studien möglicherweise das Brustkrebsrisiko.Im Vergleich mit den Trizyklischen Antidepressiva haben die SSRI deswegen deutlich weniger Nebenwirkungen. Der sedierenden Effekt der SSRI ist ebenfalls deutlich geringer als bei den Trizyklischen Antidepressiva. Dies hat einerseits den Vorteil, dass die SSRI keine Tagesmüdigkeit verursachen.
Wie sehr verändern Antidepressiva die Persönlichkeit : Die Einnahme von Antidepressiva führt nicht zu einer Veränderung der Persönlichkeit, sondern führt sogar oft dazu, dass sich die Persönlichkeit ohne Angst oder Depression zeigen kann. „Antidepressiva helfen nicht. Therapie ist das Einzige, was helfen kann. “
Welche trizyklischen Antidepressiva haben die wenigsten Nebenwirkungen
Am besten vertrugen die Patienten Agomelatin, Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Sertralin und Vortioxetin. Amitriptylin, Clomipramin, Duloxetin, Fluvoxamin, Reboxetin, Trazodon und Venlafaxine waren am wenigsten verträglich.
Was bewirken trizyklische Antidepressiva : Trizyklische Antidepressiva haben vielfältige Wirkungsmechanismen. Sie hemmen den neuronalen Reuptake von Serotonin und Noradrenalin im ZNS. Sie blockieren im ZNS und peripher unter anderem die Rezeptoren der Transmitter Serotonin, Noradrenalin und Acetylcholin.
Hier wurden sowohl die Wirksamkeit als auch die Verträglichkeit untersucht. Dabei unterschieden sich die Antidepressiva in ihrer Wirksamkeit erheblich. Die beste Wirksamkeit und Verträglichkeit hatten dabei Agomelatin, Escitalopram und Vortioxetin.
Männer und Frauen können von den Spätfolgen nach der Einnahme bestimmter Antidepressiva gleichermaßen betroffen sein. Dazu zählen dauerhaft verminderte Libido, Orgasmus- und Ejakulationsstörungen sowie Impotenz. Die Nebenwirkungen können Patienten in ihrer Lebensfreude und ihrem Liebesleben stark einschränken.
Können Antidepressiva Gefühle verändern
Antidepressiva können aber auch die positiven Gefühle wie Freude oder Lust reduzieren. Antidepressiva verringern sozusagen die “Amplitude der Gefühle”, weshalb gerade Serotonin-Wiederaufnahmehemmer auch erfolgreich gegen Stimmungsschwankungen eingesetzt werden können.Trizyklische Antidepressiva müssen über einen längeren Zeitraum regelmäßig eingenommen werden. Der antidepressive Effekt tritt in der Regel erst nach 1 bis 2 Wochen ein.Am besten vertrugen die Patienten Agomelatin, Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Sertralin und Vortioxetin. Amitriptylin, Clomipramin, Duloxetin, Fluvoxamin, Reboxetin, Trazodon und Venlafaxine waren am wenigsten verträglich.
Imipramin. Imipramin ist mit 45 Jahren das älteste Antidepressivum und es konnte schon sehr früh gezeigt werden, dass es gegen Angstattacken wirkt. Es ist als «altes» trizyklisches Antidepressivum auch das Antidepressivum mit dem besten Wirkungsnachweis in der Behandlung von Panikstörungen.
Welche Antidepressiva haben die meisten Nebenwirkungen : SSRI führen häufiger als trizyklische Antidepressiva zu Durchfall, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Übelkeit. Trizyklische Antidepressiva führen häufiger als SSRI zu Sehstörungen, Verstopfung, Schwindel, trockenem Mund, Zittern und Problemen beim Wasserlassen.
Welches Antidepressiva stört nicht die Sexualität : Sexuelle Dysfunktionen können durch Depressionen und durch Antidepressiva entstehen. Mit dem selektiven Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer Reboxetin wird die sexuelle Funktion offenbar nicht beeinträchtigt.
Wird man von Antidepressiva emotionslos
Antidepressiva sind ein wichtiger Baustein in der Behandlung von Depressionen. Einige gängige Medikamente können aber dazu führen, dass sich die Betroffenen abgestumpft fühlen und auch positive Gefühle kaum noch wahrnehmen.
Dieser Effekt ist aber auch bei einer langfristigen Einnahme von Antidepressiva vorhanden. So berichten Patienten unter der Einnahme von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern immer wieder, dass sie plötzlich bei traurigen oder berührenden Ereignissen nicht mehr weinen könnten.Die Medikamente sollen helfen, das seelische Gleichgewicht wiederzufinden und einen normalen Alltag gestalten zu können. Innere Unruhe, Angst oder Schlafstörungen sollen gelindert werden und Gedanken an Selbsttötung (Suizid) verschwinden. Oft wird die Einnahme von Antidepressiva mit einer Psychotherapie kombiniert.
Wie lange dauert die Erstverschlimmerung bei Antidepressiva an : Die gute Nachricht: Die meisten Nebenwirkungen verschwinden nach ca. zwei bis drei Wochen, da sich der Körper auf den regelmäßig verabreichten Wirkstoff einstellt. Nicht selten beginnt die Pharmakotherapie sehr belastend, denn die Wirkung tritt erst verzögert ein, aber die Nebenwirkungen zeigen sich rasch.