Antwort Sind Kokzidien für den Menschen gefährlich? Weitere Antworten – Wie gefährlich sind Kokzidien
Ein Befall mit Kokzidien (lat. Coccidia/Coccidiasina) ist bei Kaninchen die häufigste Parasitose und kann vor allem bei Jungtieren tödlich enden. Für Tiermedizinische Fachangestellte ist die Kokzidiose bei Kaninchen ein häufig gesehenes Krankheitsbild in der Praxis.Giardien-Zysten bleiben in feuchter Umgebung mindestens 3 Monate und in Kot rund 1 Woche infektiös. Nicht nur Hunde und Katzen, auch Wildtiere und andere Tiere können befallen sein. Auch eine Übertragung auf den Menschen – und umgekehrt vom Menschen auf das Tier – ist in seltenen Fällen möglich.Wenn allgemein von „Kokzidiose“ gesprochen wird, ist meist die Darmvariante gemeint. Eimerien sind sehr wirtsspezifisch, d. h., dass die beim Kaninchen parasitierenden Eimerien nicht auf andere Haustiere wie Hund und Katze übertragbar sind. Auch für uns Menschen stellen die „Kaninchen-Kokzidien“ keine Gefahr dar.
Kann man Kokzidien heilen : Kokzidien lassen sich – wie viele andere Darmparasiten auch – gut behandeln. Dementsprechend hoch sind die Heilungschancen der Kokzidiose beim Hund. Besonders bei Welpen besteht aber aufgrund der starken Symptome schnell Lebensgefahr.
Wie äußern sich Kokzidien beim Menschen
Nach einer Inkubationszeit von oft nur 2 Tagen (bis 13 Tagen) treten heftige, eventuell rezidivierende Diarrhöen auf, die mehrere Tage anhalten und oft mit Übelkeit und Erbre- chen einhergehen können. Schwache Infektionen bleiben bei immunkompetenten Personen häufig unbemerkt.
Wie machen sich Kokzidien beim Menschen bemerkbar : Die Kokzidien lassen sich im menschlichen Darm nieder, wo sie Durchfälle auslösen und über den Stuhl den Organismus wieder verlassen. Diese Durchfälle sind oft mit Bauchkrämpfen verbunden. Sie können über mehrere Wochen hinweg anhalten oder auch schubweise auftreten.
Der Kot ist anfangs pastös, später flüssig. Die Farbe variiert stark, es können weiße, gelbliche, graue oder braune Durchfälle auftreten. Es kann Erbrechen auftreten, in der Regel saugen die betroffenen Ferkel weiter.
Therapie: Gibt es Medikamente gegen die Kokzidiose Kann der Tierarzt Kokzidien nachweisen, verschreibt er ein Medikament. Dieses müssen Sie Ihrem Kaninchen dann direkt in einem bestimmten Rhythmus verabreichen. Sehr verbreitet ist der Wirkstoff Toltrazuril, etwas weniger bekannt ist Diclazuril.
Wie behandelt man Kokzidien beim Menschen
Zur Behandlung der Kokzidieninfektion gibt es keine spezielle Therapie, die alle Parasiten zuverlässig beseitigt. Meist erfolgt die Behandlung daher symptombezogen (vor allem durch den Ersatz von Elektrolyten und Flüssigkeit).