Antwort Kann man Nierensteine ambulant entfernen? Weitere Antworten – Wie lange muss man nach Nierensteinentfernung im Krankenhaus bleiben

Kann man Nierensteine ambulant entfernen?
Nach Entfernen des Steines wird meist ein Katheter zum Ableiten des Urins für einige Tage in der Niere belassen. Meist müssen Sie für zwei bis drei Nächte stationär aufgenommen werden. Nach ein bis zwei Wochen können Sie wieder ihrem normalen Alltag nachgehen.Die zertrümmerten Steine machen sich dann wie feiner Sand auf den Weg durch den Harnleiter. Ein Vorteil: Die Behandlung ist ambulant möglich. Es besteht aber das Risiko, dass die Trümmerteile zu groß bleiben und auf dem Weg zur Blase doch noch stecken bleiben.Nierenstein Operationen werden dann durchgeführt, wenn die Steine schon so groß geworden sind, dass die auf keine der anderen Weisen mehr entfernt werden können. In diesem Fall ist eine risikoarme, minimal-invasive Operationsmethode wie die Mini PNL in den meisten Fällen die richtige Wahl.

Welche Narkose bei Nierensteinentfernung : Nierensteinentfernung durch die Harnröhre (Ureterorenoskopie) Unter Vollnarkose wird eine Spiegelung der oberen Harnwege (Ureterorenoskopie, URS) durchgeführt. Dabei werden mit sehr kleinen Instrumenten Steine im Harnleiter oder in der Niere aufgesucht und entfernt.

Was macht der Urologe bei Nierensteine

Der Urologe eröffnet operativ mittels endoskopischen Instrumenten das Nierenbecken oder den Harnleiter. So können die Steine direkt geborgen werden.

Was passiert wenn man Nierensteine nicht entfernen lässt : Nierenkolik durch Nierensteine: Symptome und Diagnose

Auch Übelkeit und Erbrechen, Fieber und Blut im Urin können auftreten. Durch den verstopften Harnleiter kann es zu einem behandlungsbedürftigen Harnstau kommen.

Ablauf der Nierensteinzertrümmerung

Üblicherweise dauert die Behandlung etwa eine Stunde. Nierensteine zertrümmern mittels ESWL verursacht normalerweise kaum unangenehme Empfindungen. Vor der Nierensteinzertrümmerung erhalten Sie zur Sicherheit ein leichtes Schmerzmittel.

Die Steinentfernung wird heute immer minimal-invasiv durchgeführt. Sie wird in Vollnarkose durchgeführt und dauert maximal 90 Minuten. Hierbei wird der natürliche Zugang über die Blase genutzt, sodass die Operation mit wenig Komplikationen einhergeht und Sie nur etwa zwei Tage im Krankenhaus bleiben müssen.

Wie läuft eine Nierenstein OP ab

Die ESWL wird bei Nierensteinen am häufigsten angewendet. Dabei werden außerhalb des Körpers Druckwellen erzeugt, die von außen durch Haut und Gewebe auf den Stein fokussiert werden und diesen zu sandartigen Partikeln zerkleinern. Danach kann der Stein problemlos im Urin durch den Harntrakt ausgeschieden werden.Wie lange es dauert, bis ein Stein abgeht, ist sehr unterschiedlich. Kleine Steine werden oft nach 1 bis 2 Wochen mit dem Urin ausgeschieden. Wenn ein Stein nicht innerhalb von vier Wochen von selbst ausgespült wird, behandelt man ihn normalerweise.Ein großer Nierenstein kann den Harnleiter vollständig verschließen und neben einer Nierenkolik auch einen Urinstau verursachen. Dabei handelt es sich um einen Notfall: In der Folge kann es beispielsweise zu einer Blutvergiftung , einer Nierenschädigung oder einem Harnleiterriss kommen.

Wenn es aufgrund von Nierensteinen zu einer Harnwegsinfektion und zusätzlichem Fieber kommt, ist dies ein Notfall. Der Betroffene muss dann unverzüglich in ein Krankenhaus. Denn Fieber und Schüttelfrost können manchmal auch auf eine lebensgefährliche Blutvergiftung hinweisen.

Wie gefährlich ist eine Nierenstein OP : Ernsthafte Komplikationen und langfristige Folgeschäden sind aber selten. Eine perkutane Nephrolithotripsie kann ebenfalls zu Blutungen führen. Diese können manchmal eine Bluttransfusion erforderlich machen. Nach der Operation können außerdem Fieber und Wundinfektionen auftreten.