Antwort Kann man mit Epilepsie lange leben? Weitere Antworten – Kann man mit Epilepsie ein normales Leben führen

Kann man mit Epilepsie lange leben?
Der Großteil der Patienten kann heute sehr gut mit der Epilepsie leben. Viele sind durch die Medikamente anfallsfrei. Aktivitäten wie Autofahren, Schwimmen, Feiern und Alkoholtrinken können je nach Fall jedoch problematisch sein.Man schätzt, dass zwischen 1,1 und 1,3 von 1000 Epilepsiebe- troffenen pro Jahr an SUDEP sterben. In der Schweiz wären das bei rund 80'000 Menschen mit Epilepsie ungefähr 100 Todesfälle jährlich. Umgekehrt bedeu- tet das, dass über 79'900 Epilepsiepatienten pro Jahr nicht betroffen sind.Ein Anfall verursacht keine bleibenden Gehirnschäden und auch keine geistigen Behinderungen. Jahrelange häufige und schwere Anfälle können jedoch dazu führen, dass man vergesslicher und unkonzentrierter wird. Ob eine Epilepsie die Lebenserwartung verkürzt, hängt stark von ihrer Ursache ab.

Ist Epilepsie eine schwere Krankheit : Ein schwerer Anfall, der mehr als 5 Minuten dauert (Status epilepticus) ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung und sollte umgehend intensivmedizinisch/neurologisch behandelt werden. Menschen mit einer idiopathischen Epilepsie haben eine ähnlich hohe Lebenserwartung wie Menschen ohne die Erkrankung.

Kann man Epilepsie loswerden

Epilepsie kann auf vielfältige Art und Weise therapiert werden. Die Basis sind die Antikonvulsiva – das sind Medikamente gegen Epilepsie. Es gibt aber auch die Epilepsiechirurgie, Neurostimulatoren (Schrittmacher) oder Diäten wie die ketogene Diät.

Was darf man als Epileptiker nicht machen : Epilepsie und Sport – Was ist erlaubt und was ist verboten

Sportart Bemerkung
Schwimmen, Segeln, Rudern in Begleitung und mit Sicherheitsmaßnahmen (Schwimmweste, Schwimmkragen)
Surfen, Tauchen nicht zu empfehlen
Tennis, Squash problemlos bei Anfällen ohne Bewusstseinsverlust, sonst unter Aufsicht
Reitsport problematisch

Bei einer Epilepsie kann durch den Lebensstil das Risiko eines epileptischen Anfalls durchaus beeinflusst werden. Beispielsweise können verstärkter Alkoholkonsum, Schlafentzug, Drogenkonsum oder Fieber die sogenannte Krampfschwelle senken. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Anfall auftreten kann, steigt.

Bei einem Rückfall nach jahrelanger Anfallsfreiheit: Bei einem Anfall mit bestimmtem Auslöser: Fahrtauglichkeit frühestens nach 3 Monaten Anfallsfreiheit. Bei erhöhtem Anfallsrisiko: Fahrtauglichkeit frühestens nach 1 Jahr Anfallsfreiheit. In sonstigen Fällen: Fahrtauglichkeit frühestens nach 6 Monaten Anfallsfreiheit.

Was darf man nicht machen wenn man Epilepsie hat

Epilepsie und Sport – Was ist erlaubt und was ist verboten

Sportart Bemerkung
Schwimmen, Segeln, Rudern in Begleitung und mit Sicherheitsmaßnahmen (Schwimmweste, Schwimmkragen)
Surfen, Tauchen nicht zu empfehlen
Tennis, Squash problemlos bei Anfällen ohne Bewusstseinsverlust, sonst unter Aufsicht
Reitsport problematisch

Bis zu 5 % der Bevölkerung haben im Laufe ihres Lebens einen epileptischen Anfall. In der Schweiz leben rund 80'000 Menschen mit einer Epilepsie. Die Krankheit kann Menschen in jedem Lebensalter treffen. Besonders häufig erkranken kleine Kinder und Menschen über 60 Jahre.Menschen mit Epilepsie sollten generell keine Nachtschichten arbeiten, da dies zu Schlafproblemen führen kann, die Anfälle verstärken können. Schaffen Sie sich eine gute Schlafroutine; vermeiden Sie Koffein am Abend.

Nach der Definition der Internationalen Liga gegen Epilepsie wird ein erniedrigter Magnesium-Wert dann als akut ursächlich für einen epileptischen Anfall angenommen, wenn er unter 0,3 mmol/l liegt. Magnesium ist ein Blocker des exzitatorischen (also des erregenden) NMDA-Rezeptors im Gehirn.

Warum bekommt man plötzlich Epilepsie : Ein epileptischer Anfall kann viele Ursachen haben, zum Beispiel Hirnschädigungen (durch Geburtstraumen oder Schlaganfälle), Hirnverletzungen, Tumore, Durchblutungs- und Stoffwechselstörungen oder Vergiftungen.

Was sollte man bei Epilepsie meiden : Epilepsie und Sport – Was ist erlaubt und was ist verboten

Sportart Bemerkung
Schwimmen, Segeln, Rudern in Begleitung und mit Sicherheitsmaßnahmen (Schwimmweste, Schwimmkragen)
Surfen, Tauchen nicht zu empfehlen
Tennis, Squash problemlos bei Anfällen ohne Bewusstseinsverlust, sonst unter Aufsicht
Reitsport problematisch

Was ist verboten bei Epilepsie

Menschen mit Epilepsie können fast alle Sportarten ausüben und sollten sich auch von übervorsichtigen Lehrern, Angehörigen und Trainern nicht davon abbringen lassen. Auch für gesunde Menschen gibt es keine Sportart, die frei von Unfalls- oder Verletzungsrisiko ist.

Ältere Menschen berichten häufig, dass das Altge- dächtnis noch funktioniert, aber das Langzeitge- dächtnis beeinträchtigt ist. Menschen mit generali- sierter Epilepsie weisen häufig Probleme beim Ar- beits- und Kurzzeitgedächtnis auf, das Langzeit- und Altgedächtnis bereitet hingegen keine oder weniger Probleme.Auslöser epileptischer Anfälle ist eine Störung der elektrochemischen Signalübertragung der Nervenzellen im Gehirn. Dabei kann die Störung auf eine Hirnregion beschränkt bleiben („fokaler Anfall“) oder sich im Gehirn ausbreiten („generalisierter Anfall“).

Was soll man bei Epilepsie nicht essen : Normales Brot ist tabu, ebenso Kartoffeln, Reis, oder andere kohlenhydrathaltige Lebensmittel, nicht einmal in einen Apfel darf man einfach so beißen. Es muss alles genau berechnet werden. Auf Kohlenhydrate und kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel wie Brot, Kartoffeln, Obst oder Süßigkeiten wird fast völlig verzichtet.